Deutschland (DIN 19643-1:2023-06)
Zur Überwachung der Schwimm- und Badebeckenwasseraufbereitungsanlage und als Nachweis einer einwandfreien Betriebsführung gegenüber der Überwachungsbehörde ist vom Bedienungspersonal ein Betriebsbuch zu führen. Außerdem ist die Anlage in Stand zu halten.
Die Daten nach nachfolgender Tabelle sind zu ermitteln und in das Betriebsbuch einzutragen. Das Betriebsbuch ist mindestens fünf Jahre aufzubewahren.
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| Festzuhalten bei | ||
Nr. | Betriebsdaten | Einheit | Beginn | Mitte | Ende |
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| des Badebetriebs | ||
1 | Summe der Besucher je Tag | d-1 | - | - | + |
2 | Füllwasserzusatz je Tag | m3/d | - | - | + |
3 | Volumenströme für die einzelnen Becken | m3/h | + | - | - |
4 | Betriebsstunden der Umwälzpumpen | h/d | - | - | + |
5 | Wassertemperaturen der einzelnen Becken | °C | + | - | - |
6 | a) Zeitpunkt der Filterspülung bzw. Anschwemmung | h, min | + | - | - |
b) Beobachtung des Spülvorgangs |
| monatlich | |||
7 | Art und Verbrauch von Zusatzstoffen |
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a) Desinfektionsmittel | kg/d | + | - | - | |
b) Flockungsmittel | kg/d | + | - | - | |
c) andere für die Durchführung der Verfahrenskombination erforderliche Zusatzstoffe | kg/d | + | - | - | |
8 | pH-Wert in jedem Becken (elektrometrisch oder photometrisch)* |
| + | - | - |
9 | Freies Chlor in jedem Becken* | mg/l | + | + | + |
10 | Gebundenes Chlor in jedem Becken* | mg/l | + | + | + |
11 | Säurekapazität KS4,3 des Beckenwassers und des Rohwassers | mmol/l | wöchentlich | ||
12 | Redox-Spannung in jedem Becken | mV | + | - | + |
13 | Betriebsstörungen (Zeitpunkt Störanfang/Art der Störung/getroffene Maßnahmen/Zeitpunkt Störende) |
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14 | Reinigung | ||||
Schwimm- und Badebecken (mit Entleerung) |
| Intervall nach Beckentyp festlegen, s. 13.2.2 | |||
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| 2-mal wöchentlich | |||
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| alle zwei Wochen | |||
Abweichend gilt für | |||||
a) Planschbecken (gegebenenfalls mit Entleerung) |
| täglich | |||
b) Warmsprudelbecken mit eigener Aufbereitung 1) Reinigung 2) Entleerung und anschließende Beckenreinigung |
| min. wöchentlich, außerdem bei Bedarf wöchentlich | |||
c) Warmsprudelbecken mit angeschlossener Aufbereitung 3) Reinigung 4) Entleerung und anschließende Beckenreinigung |
| min. wöchentlich, außerdem bei Bedarf wöchentlich | |||
d) Durchschreitebecken (mit Entleerung) |
| täglich | |||
e) Kaltwassertauchbecken (mit Entleerung), V ≤ 2 m3 |
| täglich | |||
f) Tretbecken (mit Entleerung) |
| täglich | |||
g) Entleerung von Becken mit Wasserfläche bis 20m2 gilt für Beckenarten: - Warmbecken - Bewegungsbecken - Therapiebecken |
| alle zwei Monate | |||
h) Überlaufrinne |
| wöchentlich | |||
i) Wasserspeicher (mit Entleerung) |
| jährlich | |||
j) Wasserspeicher für Warmsprudelbecken (mit Entleerung) |
| jährlich |
*Reduzierung der Kontrollintervalle möglich unter folgenden Bedingungen:
- Hygienehilfsparameter wurden in den vergangenen 4 Wochen nicht unterschritten
- Absprache mit dem Gesundheitsamt hierüber ist erfolgt (siehe DGfdB A24)
- Bei starker Belastung ist das reguläre Kontrollintervall einzuhalten
- Nach technischen Änderungen ist über min. 4 Wochen das reguläre Kontrollintervall einzuhalten
Österreich (Bäderhygieneverordnung)
- Im Rahmen der innerbetrieblichen Kontrolle ist ein Betriebstagebuch zu führen, in das täglich folgende Daten und Ergebnisse der Messungen einzutragen sind:
- Name der mit der Wahrnehmung des Schutzes der Gesundheit der Badegäste, insbesondere in hygienischer Hinsicht, betrauten Person,
- Ergebnisse der Messungen des Desinfektionsmittelgehalts (freies Chlor und gebundenes Chlor) und des pH-Werts des Beckenwassers; bei automatischer Messung und Regelung des Chlorgehaltes mindestens einmal täglich (während der Öffnungszeit) und bei Becken ohne automatische Messung und Regelung des Chlorgehalts mindestens zweimal täglich (zu Beginn und während der Öffnungszeit); beim Verfahren gemäß § 14 Z 3 haben die Messungen des Desinfektionsmittelgehalts auch Chlordioxid zu umfassen,
- durchgeführte Filterspülung,
- die Redoxspannung in mV, sofern das Hallenbad, künstliche Freibad oder Warmsprudelbad (Whirl Pool) über kontinuierlich arbeitende Redoxmessgeräte verfügt,
- der Badebesuch (auszudrücken durch: stark, mittel oder schwach),
- der Füllwasserzusatz in m³ und,
- der Förderstrom jedes Beckens.
- Die Wasserproben für die Messungen sind 5 bis 20 cm unter der Oberfläche und 30 bis 50 cm vom Beckenrand entfernt zu entnehmen.
- Zur Überprüfung der mit der automatischen Messanlage ermittelten Werte ist bei Bedarf eine Probe an der Messwasserleitung zu entnehmen.
- Die pH-Wert-Bestimmung hat elektrometrisch oder colorimetrisch mit Hilfe eines Gerätes zu erfolgen, das im gewählten pH-Bereich Messungen mit Abstufungen von 0,2 erlaubt; bei der Verwendung von Chlorgas zur Desinfektion oder bei Füllwasser mit geringer Karbonathärte (schwachgepuffertes Wasser) darf die colorimetrische Methode nicht angewendet werden.
- Die Messung zur Bestimmung des freien Chlors und des gebundenen Chlors sowie des Chlordioxids ist unmittelbar nach Entnahme der Probe unter Anwendung der DPD-Methode durchzuführen; das hierbei verwendete Gerät muss Messungen mit Abstufungen von 0,1 mg/l erlauben.
- Bei Verwendung von Ozon in der Aufbereitung des Wassers muss die Funktion der Aktivkohlefilter einmal wöchentlich kontrolliert werden. Dazu sind vor und nach jedem Aktivkohlefilter Wasserproben zu entnehmen und Messungen unter Anwendung der DPD-Methode vorzunehmen.
- Die Betriebstagebücher sind drei Jahre ab der letzten Eintragung aufzubewahren.
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| Festzuhalten bei |
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Betriebsdaten | Einheit | Beginn | Mitte | Ende | Anmerkung |
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| des Badebetriebs |
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Name der für Hygiene und Gesundheitsschutz verantwortlichen Person |
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Freies Chlor in jedem Becken | mg/l | + | - | + | 2x täglich falls keine M&R |
Gebundenes Chlor in jedem Becken | mg/l | + | - | + | 2x täglich falls keine M&R |
pH-Wert in jedem Becken |
| + | - | - |
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Zeitpunkt der Filterspülung bzw. Anschwemmung | h, min | nach Durchführung |
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Redox-Spannung in jedem Becken | mV | + | - | - | falls M&R vorhanden |
Badebesuch | d-1 | - | - | + | stark, mittel, schwach |
Füllwasserzusatz je Tag | m3/d | - | - | + |
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Förderstrom je Becken | m3/h | + | - | - |
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Chlordioxid | mg/l | + | - | + | 2x täglich falls keine M&R, bei Verwendung von Chlordioxid |
Ozon vor Aktivkohlefilter | mg/l | wöchentlich | Bei Verwendung von Ozonung | ||
Ozon nach Aktivkohlefilter | mg/l | wöchentlich | Bei Verwendung von Ozonung | ||
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Reinigung |
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Bodenabsaugung |
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| 1-3x wöchentlich |
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| täglich, mind. 3x wöchentlich |
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Beckenreinigung |
| Intervall nach Beckentyp festlegen |
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| 1x jährlich |
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| 1x vierteljährlich |
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| täglich |
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Ausgleichsbehälter |
| Bei jeder Entleerung des Beckens |
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Rinnenreinigung |
| Wöchentliche Prüfung und bei Bedarf Reinigung |
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Schweiz (Norm SIA385/9)
Desinfektionsmittelgehalt und pH-Wert werden automatisch geregelt. Zur Überprüfung der Messgeräte ist zweimal täglich, zu Beginn und in der Mitte der Betriebszeit, eine Handmessung erforderlich. Die Werte der Handmessung und diejenige der automatischen Messung sind nebeneinander ins Betriebsbuch einzutragen.
Zur Überwachung der Anlage ist durch das Bedienungspersonal ein Betriebsbuch zu führen. Darin sind Eintragungen gemäss Tabelle vorzunehmen
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| Täglich festzuhalten bei | ||
Nr. | Betriebsdaten | Einheit | Beginn | Mitte | Ende |
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|
| des Badebetriebes | ||
1 | Badbesucher pro Tag | d-1 | - | - | + |
2 | Füllwasserzusatz je Tag | m3/d | - | - | + |
3 | Betriebsstunden der Umwälzpumpen | h/d | - | - | + |
4 | Wassertemperaturen der einzelnen Becken | °C | + | - | + |
5 | Lufttemperatur | °C | + | - | + |
6 | pH-Wert Automatische Messung für jede Aufbereitungsanlage | - | + | + | + |
Handmessung an einem Becken jeder Aufbereitungsanlage |
| - | + | - | |
7 | Freies Chlor Automatische Messung für jedes Becken | mg/l | + | + | + |
Handmessung an jedem Becken | mg/l | + | + | - | |
8 | Gebundenes Chlor Handmessung an jedem Becken | mg/l | + | + |
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9 | Redoxpotential der Anlage (wenn vorhanden) | mV | + | + | + |
10 | a) Zeitpunkt der Filterspülung bzw. Anschwemmung | Uhrzeit | + | ||
| b) Beobachtung des Spülvorgangs |
| regelmässig 1) | ||
11 | Differenzdruck nach Filterspülung | bar | + | ||
12 | Säurekapazität KS4,3 des Beckenwassers | mmol/l | wöchentlich | ||
13 | Betriebsstörungen (Zeitpunkt Störanfang / Art der Störung / getroffene Massnahmen / Zeitpunkt Störende) | Uhrzeit | + | ||
14 | Reinigung | ||||
Schwimm- und Badebecken |
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| mindestens 1x jährlich | |||
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| regelmässig 1) | |||
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| regelmässig 1) | |||
a) Planschbecken (evtl. mit Entleerung) |
| täglich | |||
b) Warmsprudelbecken mit eigener Aufbereitung 2) |
| täglich | |||
c) Warmsprudelbecken mit adaptiver Schaltung an ein Badebecken 2) |
| regelmässig 1) | |||
d) Durchschreitebecken 2) |
| täglich | |||
e) Saunatauchbecken V ≤ 2 m3 2) |
| täglich | |||
f) Tretbecken 2) |
| täglich | |||
g) Warmbecken, Bewegungsbecken, Therapiebecken F ≤ 20 m2 2) |
| regelmässig 1) | |||
h) Überlaufrinne |
| regelmässig 1) | |||
i) Ausgleichsbecken, Spülwasserbecken 2) |
| regelmässig 1) | |||
j) Ausgleichsbecken für Warmsprudelbecken 2) |
| regelmässig 1) | |||
15 | Verbrauch von Chemikalien und Filterhilfsmitteln: | kg/ Intervall | regelmässig 1) | ||
| a) Desinfektionsmittel | ||||
| b) pH-Korrekturmittel | ||||
| c) Flockungsmittel | ||||
| d) Filterhilfsmittel Kieselgur Aktivkohle | ||||
| e) Korrektur Säurekapazität | ||||
| f) Algenbekämpfungsmittel |
1) Die Intervalle sind durch den Betreiber schriftlich festzulegen (siehe J.10.4)
2) Reinigung mit Beckenentleerung
Bei den genannten Informationen handelt es sich um Tipps und Hinweise. Rechtliche Verbindlichkeit hat stets die gültige Norm bzw. Verordnung. Bei weiteren Fragen melden Sie sich bei Ihrem zuständigen Fachberater oder nehmen Sie Kontakt über das Kontaktformular auf.